Was wir machen

Was wir machen

Wir, die Junge Tübinger Tafel, sind ein Teil der „normalen“ Tafel in Tübingen, das heißt, dass alle unsere Mitglieder auch in den normalen Schichten arbeiten, aber zusätzlich noch Aufgaben aus der JTT übernehmen. Überall gilt: Alles kann, nichts muss!

Die Tübinger Tafel


Die Aufgabenbereiche der Tübinger Tafel sind recht unterschiedlich. So gibt es drei verschiedene Schichten, die wir euch im Folgenden vorstellen möchten:


Der Fahrdienst

Die Tafel fährt von Montag bis Freitag mit drei Fahrzeugen zu den unterschiedlichsten Supermärkten. Für jedes, brauchen wir ein*e Fahrer*in und ein*e Beifahrer*in, heißt also, dass du nicht zwingend einen Führerschein brauchst. Die Schichten sind immer vormittags, oft sogar zu ungemütlichen Zeiten, aber während dem Dienst wird man schnell wach. Bei den Supermärkten angekommen, holen wir die Lebensmittel aus den Lagern und sortieren anschließend die Lebensmittel in Kisten, Gemüse in die Gemüsekiste, Brot in die Brotkiste und so weiter. Außerdem beginnt schon hier  die grobe Suche nach dem „zu verbrauchen bis“ Mindesthaltbarkeitsdatum, denn auch hier wird schon mit dem Aussortieren angefangen. Alle Lebensmittel, die nicht mehr zum Verzehr geeignet sind, schimmeln oder schlecht aussehen, werden dort gelassen. Der Rest wird in den Kisten im Fahrzeug gestapelt und zur Tafel chauffiert. In der Tafel werden die Kisten dann noch zur jeweiligen Station gebracht und von der Vorbereitung weiterverarbeitet.


 

Die Vorbereitung

In der Vorbereitung werden die vom Fahrdienst angeschafften Lebensmittel für den Verkauf sortiert und an ihre Plätze gebracht. Auch hier erkennt ihr unser ausgeklügeltes Konzept, denn wir haben wieder verschiedene Stationen: Nach genauem Studieren des MDHs werden die Kühlprodukte in die Kühlschränke sortiert, nach der Schimmelkontrolle das Obst und Gemüse in ihre Kisten und so weiter. Was sich jetzt hier ziemlich harmlos anhört, ist durchaus anstrengend und oftmals werden mehrere Meinungen über den Zustand einer Mango eingeholt. Aber gerade hier lernt man so oft auch komplett neue Produkte kennen und so wird es niemals langweilig. Nachdem alles, was noch verzehrbar ist, sortiert wurde, bleibt immer noch was übrig, was noch gut essbar ist, aber nicht mehr so verzehrbar aussieht. Das kommt dann in eine extra Kiste: die Foodsharer*innen-Kiste. Am Ende jeder Schicht kommen die Foodsharer*innen und holen alles ab, was wir nicht mehr verkaufen dürfen. So verwerten wir also wirklich alles, was von dem Abgeholten noch zu retten ist. Das wohl Beste an der Vorbereitung: Lebensmittel, die an die Foodsharer*innen gehen, können auch von euch aus dem Verkehr gezogen werden und stehen zu persönlichen Benutzung zur Verfügung.

 


Der Verkauf

Der Verkauf ist wohl die Schicht, die meistens mit Tafeln verbunden wird. Denn hier werden die von uns geretteten Lebensmittel an unsere Kund*innen von Montag bis Freitag verkauft. Dabei zahlt man für den ganzen Einkauf pro erwachsene Person 2 Euro. Die einzelnen Verkäufe fangen meist am frühen Nachmittag an und gehen bis Abends. Für jede sogenannte Station  gibt es ein*n Mitarbeiter*in, die oder der den Kund*innen die fein säuberlich sortierten Lebensmittel reicht. Am Anfang ist es manchmal noch ein bisschen schwer einzuschätzen, was und wie viel jemand bekommt, denn wir würden natürlich gerne jeden Wunsch erfüllen. Aber keine Sorge, in eurer ersten Schicht seid ihr nie alleine und man gewöhnt sich echt schnell daran. Hier ist vor allem der Kontakt mit den Kund*innen sehr schön und oft kommen auch die Tafelkinder mit. Und das ist jetzt unsere Überleitung zur JTT.



 

Die Junge Tübinger Tafel


Hier sind, wie der Name vielleicht schon verrät, viele junge Tafelmitglieder versammelt und zusammen planen und leiten wir außerhalb der „normalen“ Tafelarbeit die unterschiedlichsten Projekte. Uns gibt es seit Dezember 2020 und unsere ursprüngliche Idee war es, die Tafelarbeit auch bei jüngeren Menschen beliebt und bekannt zu machen. Mittlerweile machen wir aber so viel mehr. So sind wir in unterschiedliche Arbeitsgruppen unterteilt, die aber super offen und flexibel sind. Es gibt bei uns zum Beispiel das Orga-Team, das Design-Team, das Website-Team oder auch das Kinderprojekte-Team. Wir haben in jedem Team immer einiges zu tun und deswegen sind auch hier immer neue Menschen sehr gerne gesehen.


Wenn dich unsere Projekte an sich interessieren, kannst du gerne bei dem Folder „Aktuelles“ vorbeischauen. Da haben wir nun endlich mal angefangen wenigstens von ein paar unserer Aktionen zu berichten (keine Sorge.. wir machen viel mehr als es aussieht. Wir sind nur etwas langsam im Verfassen und Hochladen). Für alle Anderen kommt hier noch die absolute Kurzfassung: Unsere Kinderprojekte zum Beispiel finden mehrmals im Jahr statt und variieren von Theaterbesuch zu Basteln und Backen zu Basketballspielen der Tübinger Tigers. Außerdem haben wir vor ein paar Monaten die Samstagsschicht etabliert und organisieren diese jetzt selbstständig. Da sind meisten viele aus der JTT und vielleicht ist es gerade auch deswegen ein schöner Start ins Tafelleben. 


Sonst treffen wir uns jeden zweiten Mittwoch fürs JTT-Plenum in den Räumen des Freundeskreises Mensch (welche direkt gegenüber der Tafel liegen). Hier werden neue Projekte geplant, wir tauschen uns generell aus, trinken dabei Tee und essen Kekse oder auch mal ’ne Pizza. Man kann auch direkt am Anfang der Tafel-Karriere Verantwortungen oder Aufgaben übernehmen und eigene Ideen immer einbauen. Wir haben keine feste Leitung und daher zählen Meinungen, Ideen oder Wünsche selbstverständlich immer gleich viel.


Wir hoffen, unsere Ausführungen haben dich eher angesprochen als abgeschreckt. Wenn ja, schreib uns doch ’ne Mail und wir können ein Termin zum Reinschnuppern ausmachen.


Wir freuen uns auf dich!

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